Die Stadt Würzburg soll die Attraktivität von Car-Sharing Diensten weiter
vorantreiben. Car-Sharing ermöglicht die Nutzung von PKWs ohne selbst einen solchen
zu besitzen. Selbst mit einer voranschreitenden Verkehrswende, ist der Verzicht aufs
Auto nicht immer möglich. Car-Sharing kann hier Abhilfe verschaffen. Durch Car-
Sharing können sich die Bürgerentscheiden, ob sie so das „eigene“ Auto in einigen
Bereichen ersetzen wollen. So werden auch Parkplätze und E-Autoladestellen effektiver
genutzt. Weiterhin erfüllen Car-Sharing Dienste eine soziale Aufgabe. So können auch
Menschen auf ein Auto zurückgreifen, die sich sonst kein eigenes leisten könnten.
Besonders in Betracht der hohen Anzahl an Studierenden in Würzburg ist ein
attraktives Car-Sharing Angebot unerlässlich.
Daher fordern wir:
1. Eine weitergehende Integration von Car-Sharing Diensten in das Würzburger ÖPNV
System.
Durch die Eintragung von Car-Sharing Stationen in das Streckennetz der WVV werden
Car-Sharing Angebote einer breiteren Masse als weitere Form des öffentlichen
Personenverkehrs aufgezeigt. Auch kann so bei der individuellen Streckenplanung der
Gebrauch eines Car-Sharing Wagens aktiv eingebunden werden.
2. Eine günstige Bereitstellung von Stellplätzen in Würzburg.
Car-Sharing Dienste sollen von der Stadt Würzburg günstige Stellplatzangebote
angeboten bekommen. Hier können die Anbieter sparen und die Einsparungen an den
Kunden weitergeben. Besonders Stellflächen für umweltfreundliche und emissionsarme
bzw. emissionsfreie Fahrzeuge sollen den Anbietern günstig vermittelt werden. Hier
soll die Stadt es den Anbietern es auch ermöglichen, eigene E-Auto Ladesäulen auf
öffentlichen Parkplätzen zu errichten. .
3. Eine günstige Bereitstellung von Stellplätzen in der Würzburger Umgebung.
So sollen auch Bewohner von Ortschaften (wie Theilheim, Veitshöchheim,
Heidingsfeld,…) auf dieses Angebot zurückgreifen können und werden besser in das
ausgebautere Verkersnetz Würzburgs angeschlossen. Besonders Stellflächen für
umweltfreundliche und emissionsarme bzw. emissionsfreie Fahrzeuge sollen den
Anbietern günstig vermittelt werden. Hier soll die Stadt es den Anbietern auch
ermöglichen eigene E-Auto Ladesäulen auf öffentlichen Parkplätzen zu errichten
4. Keine Zulassungsbeschränkung auf E-Autos.
Eine Beschränkung der Zulassung von Car-Sharing nur auf Fahrzeuge mit Elektromotor
soll nicht möglich sein. Car-Sharing Dienste sollen selbst entscheiden, welche
Fahrzeuge die Flotte bilden sollen. Ein Eingreifen in diese Freiheit könnte zu einem
Attraktivitätsabfall von Car-Sharing angeboten führen, da so lange Fahrten, eine
destationäre Stellfläche, und eine ganztägige Nutzung erschwert werden.
5. Den Markt offen halten.
Die Stadt Würzburg soll weiterhin anderen Anbietern von Car-Sharing die Möglichkeit
geben, in Würzburg aktiv zu werden. Die Kunden könnten so neben dem derzeit einzigen
Anbieter Scouter/Flinkster auch auf konkurrierende Unternehmen zugreifen. Ein breites
Angebot kommt dem Kunden zugute. So wird das Angebot breiter und der Bürger
profitiert.