Staus, Parkplatznot, überforderte Verwaltungen, steigende Energiepreise, marode Straßen und wachsender Druck bei Sicherheit und Sauberkeit – Würzburg steht immer vor neuen und weiteren Herausforderungen. Aber anstatt nur neue Regeln oder mehr Bürokratie aufzulegen, wollen wir einen anderen Weg gehen: Wir setzen auf Fortschritt durch Technologie. Unser Ziel ist es, Würzburg zur digitalen Vorzeigestadt zu machen – bürgernah, effizient und klimafreundlich. Dabei muss uns die Künstliche Intelligenz (KI) schon heute ganz konkret helfen: im Verkehr, in der Verwaltung, bei der Müllentsorgung oder beim Energiemanagement.
1. Verkehrsfluss optimieren, Parkdruck senken – mit intelligenter Verkehrssteuerung
Die Würzburger Innenstadt ächzt unter Dauerstau und Parkplatzmangel. Wer mit dem Auto unterwegs ist, steht oft – statt zu fahren. Durch digitale Lösungen lässt sich das ändern. Eine KI-gestützte Verkehrssteuerung könnte mit Echtzeitdaten Staus vermeiden, Ampeln smarter schalten, den Verkehrsfluss für Busse und Straßenbahnen erleichtern und freie Parkplätze direkt anzeigen. Daher setzen wir uns für die Schaffung einer solchen KI-gestützten Verkehrssteuerung am Beispiel von Barcelona ein. Das spart Zeit, Nerven und Emissionen – und macht Mobilität in der Stadt einfacher statt komplizierter.
2. Verwaltung entlasten – mit einem digitalen KI-Bürgerassistenten rund um die Uhr
Wir wollen im Bereich des Bürgerservice einen digitalen Assistenten auf Basis von KI einführen, der rund um die Uhr Fragen beantwortet, bei Anträgen hilft und durch Abläufe navigiert. Dieser soll einfach bedienbar, barrierefrei und in mehreren Sprachen verfügbar. So wird Service zugänglicher, ohne zusätzlichen Aufwand für die Verwaltung.
3. Infrastruktur frühzeitig warten – statt Schäden teuer reparieren
Ob Straßenschäden, marode Brücken oder Rohrbrüche – vieles lässt sich vermeiden, wenn man frühzeitig agiert. Mit Sensoren und KI-gestützter Analyse lassen sich Baufälligkeiten schneller erkennen, bevor diese ernstlich werden. Gerade bei stark beanspruchten Bereichen wie den Mainbrücken, dem Stadtring, städtischen Parkhäusern oder auf Bus- und Strabalinien können derlei Programme frühzeitig Schäden und Dringlichkeiten erkennen und Handlungsoptionen aufzeigen. So spart die Stadt Geld – Prävention statt Reaktion.
4. Müllentsorgung intelligenter machen – mit KI für saubere Straßen und weniger Kosten
Überquellende Mülleimer und Glascontainer an Hotspots wie dem Mainufer, während an anderen Stellen halbleere Tonnen angefahren werden. Das ist weder effizient noch nachhaltig. Wir fordern Sensoren in Mülltonnen und einer intelligenten Routenplanung für Müllfahrzeuge. KI hilft auch dabei, Mülltrends zu analysieren und gezielt gegenzusteuern. Das Ergebnis: sauberere Straßen, weniger Aufwand – und ein entspannterer Stadtbetrieb.
5. Energieverbrauch senken – ohne zu verzichten
Städtische Gebäude brauchen viel Energie – oft mehr, als nötig. Statt Verzicht und Symbolpolitik braucht es intelligente Systeme, die Heizung, Licht und Belüftung automatisch an den tatsächlichen Bedarf anpassen. Ein KI-gestütztes Energiemanagement in Schulen, Sporthallen oder Behörden spart CO₂ und Geld – ganz ohne Komfortverlust.
6. Sicherheit vorausschauend planen – nicht erst reagieren
Würzburg ist Event-Stadt, Uni-Stadt, Feier-Stadt. Klar, dass das auch Herausforderungen für Sicherheit und Ordnung mit sich bringt. Aber statt mit Überwachungskameras um uns zu werfen, können wir smarter planen: Mit KI lassen sich Einsatzmuster erkennen, Hotspots analysieren und Einsätze bei Veranstaltungen oder im Nachtleben gezielt vorbereiten – ganz ohne personenbezogene Daten. Das schafft Sicherheit – ohne Misstrauen.